Moderne Haushaltselektronik macht das Leben leichter

«Das bisschen Haushalt macht sich von allein sagt mein Mann, das bisschen Haushalt kann so schlimm nicht sein …». Was von Johanna von Koczian damals als Schlager im Radio gespielt wurde, ist heute als Thema aktueller denn je. Welche Frau kennt das nicht, dass neben Job und Familie die Haushaltsarbeit schnell über den eigenen Kopf wächst. Aber auch ein Max Brugger in der modernen Männerwelt erkennt schnell, dass sich ein Haushalt nicht so einfach managen lässt. Doch auch wenn uns die regelmässige Reinigung im Haushalt lästig erscheint, wer fühlt sich schon nicht wohl, wenn in den eigenen vier Wänden Ordnung, Sauberkeit und eine angenehme Atmosphäre herrschen? Glücklicherweise wird die Haushaltselektronik immer moderner und besser, wobei ein guter Apparat nicht unbedingt teuer sein muss. Apparate wie geräuscharme Staubsauger sind aus dem Alltgag nicht mehr wegzudenken. Wo früher noch mit einem Besen mühevoll gefegt wurde, wird heute mit einem modernen Staubsauger dank neuer Systeme und integriertem Zubehör im Handumdrehen alles blitzblank sauber.

Doch der Staubsauger kommt nicht von ungefähr. Was heute auf vier Rollen über den Boden so leicht dahin gleitet, hatte vor mehr als 100 Jahren als seine Art von Stahlungetüm begonnen. Anfang des 20. Jahrhunderts stellte der englische Erfinder Hubert C. Booth den ersten, motorbetriebenen Staubsauger vor: eine Art von Saugkutsche, die mit ihrer riesigen Saugpumpe und ihren meterlangen Schläuchen auf einem Pferdefuhrwerk transportiert werden musste. Zunächst war dieser erste Prototyp aufgrund seiner Grösse im englischen Durchschnitts-Haushalt nicht verwendbar und wurde nur von der englischen High Society bewundert. Doch diese Erfindung sprach sich schnell um den Globus herum, und 1907 brachte der amerikanische Fabrikbesitzer Hoover eine optimierte, kompaktere Version des Booths Gerätes auf den US-Markt. Weitere Unternehmen begannen Staubsauger herzustellen, und in den 30er Jahren begannen auch Hausfrauen in europäischen Haushalten die elektrischen Raumpfleger zu benutzen. Was als Stahlungetüm begonnen hatte, entwickelte sich im Laufe der nächsten Jahrzehnte zum technischen Alleskönner. Die Hersteller begannen leichtere und handlichere Staubsauger zu bauen. In den 70er Jahren kam der erste beutellose Staubsauger auf den Markt und seit den 80er Jahren bezeugen amtliche Umweltzeichen einen leisen und energiesparenden Lauf. Heute sind die neuen Modelle mit einer intelligenten Saugkraftkontrolle und neuen Filtrationssystemen ausgestattet, so dass trotz geringerer Wattzahl der Staubsauger leistungsstark bleibt und die Reinigung müheloser ist. Seit dem Jahr 2000 arbeitet die Technologie am autonomen Staubsauger. Auch wenn der Traum von der selbstständigen Boden-Reinigung verführerisch nahe erscheint, eignet sich bisher der Roboter-Staubsauger eher für glatte Bodentypen. Die Reinigung von grösseren Verschmutzungen oder schwierig erreichbaren Stellen wie Treppen/Treppenabsätzen geht immer noch am besten mit einem gewöhnlichen Staubsauger, Mopp oder Besen. Dennoch kann man(n) hoffen, dass in den kommenden Jahren die Technik des Roboter-Staubsaugers verbessert wird.
Weniger Watt, gleiche Leistung heisst der aktuelle Staubsauger-Trend. Denn neue Regeln der EU verbieten seit Herbst 2014 Geräte mit mehr als 1600 Watt und neue Energieeffizienzklassen sorgen dafür, dass in Zukunft beim Staubsaugen rund die Hälfte an Energie gespart wird. Durch Verbesserungen an der Drüse und am Luftkanal bleiben die neuen Geräte weiterhin leistungsstark.